Ein persönlicher Erfahrungsbericht über KI-generierte Bilder
In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit der Generierung von Bildern durch Künstliche Intelligenz (KI / AI) beschäftigt. Die Idee dahinter? Einerseits wollte ich verstehen, wie diese Technologie funktioniert und was sie heute schon alles kann – andererseits wollte ich herausfinden, wo ihre Grenzen liegen, wo sie versagt und wie sie sich in meinen Berufsalltag als Fotograf integrieren lässt.
Der erste Schritt: Einfach ausprobieren – und scheitern
Ich habe mir für zwei Monate einen Pro-Account für Bild-KI und ChatGPT gegönnt, weil ich schnell gemerkt habe: Mit der Free-Version kommt man beim Lernen und Experimentieren nicht weit. Gerade am Anfang läuft vieles schief. Manche Bilder sehen im ersten Moment vielversprechend aus, aber ein genauer Blick offenbart oft absurde Details: Menschen mit sechs Fingern, verzerrte Proportionen oder unlogische Lichtsituationen.


Klar findet man bei beinahe jedem Foto einen Fehler, der nicht zu 100 % stimmt. Ich bin jeweils mit dem Ergebnis zufrieden, wenn das Foto zu etwa 80 % in Ordnung ist. Bis man dieses Level erreicht hat, ist der Zeitrahmen für die Bildgenerierung aus meiner Sicht absolut in Ordnung. Ein vollkommen fehlerfreies Bild zu erzeugen, bei dem ich wirklich 100 % zufrieden sind, würde enorm viel Zeit und viele Anläufe brauchen – und das macht – für mich – bei den meisten Anwendungen (vor allem im Webbereich, für kleine Inserate oder Social Media) einfach keinen Sinn. Die fehlenden 20 % Perfektion rechtfertigen dann nicht den doppelten Aufwand.
Aber genau das gehört dazu – denn: Nur wer viel testet, versteht, wie die KI „denkt“.

Was ist eigentlich ein Prompt – und wie entsteht ein AI-Bild?
Ein Prompt ist nichts anderes als eine schriftliche Anweisung oder Beschreibung, die man der KI mitgibt. Darin kann man festlegen, was auf dem Bild zu sehen sein soll, welcher Stil gewünscht ist (z. B. fotorealistisch, stilisiert, illustrativ), aus welcher Perspektive das Motiv dargestellt werden soll und vieles mehr.
Die KI verarbeitet diesen Text, übersetzt ihn intern in viele mathematische Rechenprozesse – und generiert daraus ein Bild. Das klingt verrückt, aber: Im Hintergrund besteht dieses Bild nur aus Nullen und Einsen. Und doch entsteht daraus ein visuelles Ergebnis, das manchmal täuschend echt wirkt.
Ein Bild dauert bei mir im Schnitt etwa 3–4 Minuten, bis es fertig ist. In dieser Zeit schreibe ich Offerten, beantworte Mails – oder höre nebenbei einen Podcast.

Vom Fun zum Funktionalen: AI-Bilder für echte Projekte
Ursprünglich habe ich viele „Fun“-Bilder erstellt – zum Testen, Spielen, Staunen. Einige davon sind so skurril geworden, dass ich sie fast lieber behalten als löschen möchte. Deshalb habe ich beschlossen, diese hier in diesem Blogbeitrag zu zeigen.
Erst später habe ich begonnen, gezielter Bilder zu generieren, die zu meiner Arbeit als Fotograf im Bereich Architektur, Hotellerie und Tourismus passen. Dabei war es besonders spannend herauszufinden, wie stark ein gutes Prompting den Bildstil beeinflusst – vor allem, wenn man als Fotograf weiss, wie Licht funktioniert, wie ein Raum wirken sollte oder was eine glaubwürdige Perspektive ist.

AI ist keine Bedrohung – sondern eine Chance
Früher habe ich mit Hilfe eines guten Freundes versucht, meine Ideen mit Cinema 4D umzusetzen. Einige von euch erinnern sich sicher noch an solche Beiträge wie den hier. Irgendwann wurde die Lernkurve für mich zu steil für ein Nebenprojekt. Mit KI-Bildgeneratoren wie Midjourney oder DALL·E ist das heute viel einfacher – und deutlich schneller, wenn auch noch ungenauer.
Trotzdem gilt: AI ersetzt keine Kreativität. Sie ist ein Werkzeug. Wer einen fotografischen Blick oder kreatives Gespür mitbringt, kommt schneller ans Ziel, weiss, wie man Fehler vermeidet – und kann gezielt Bildstile erzeugen.
Es ist wie ein Spiel – aber mit Potenzial
Das Arbeiten mit AI-Bildern fühlt sich manchmal an wie ein Spiel: Man testet, interpretiert, scheitert, probiert erneut. „Was meint die KI jetzt genau?“, „Wieso macht sie das so?“ – man kommt aus dem Staunen oft nicht heraus. Aber genau das macht den Reiz aus.
Ich sehe die Beschäftigung mit Künstlicher Intelligenz als wichtigen Teil meines kreativen Alltags. Wer flexibel bleibt und neue Technologien als Chance begreift, kann daraus viel Mehrwert schöpfen – auch als Selbstständiger im kreativen Bereich.
Ein paar der schönsten Ergebnisse aus dieser Testphase findest du ab sofort in meiner neuen AI-Galerie. Viel Spass beim Durchstöbern!
Was meint ihr?
Soll ich auf meinem Instagram-Kanal immer mal wieder eine AI-Bilder-Woche einbauen? Ich freue mich auf euer Feedback!
Zum Schluss hier noch ein spannendes Projekt, bei dem ich generierte Bilder, KI-Musik und Videomaterial kombiniert habe:
Gruss Marco
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Gerne fotografiere ich auch ihre Unternehmung! Stellen Sie Ihre Unternehmung in Fokus. Mit hochwertigen Fotografien setze ich Ihre Unternehmung gekonnt in Szene – sei es für Druckmedien wie Broschüren, Verkaufsunterlagen, Geschäftsberichte, Betriebsreportagen oder für Ihren Online-Auftritt. Von detailreichen Aufnahmen bis hin zu Mitarbeiterporträts decke ich alles ab, um Ihr Unternehmen bestmöglich zu repräsentieren.
Abseits der geschäftlichen Welt widme ich mich gerne der Fotografie von Landschaften und allem, was sich im Bereich der Aviatik bewegt.
Weitere Fotos gibt es auf meinem Instagram-Kanal, spannende Einblicke hinter die Kulissen auf meinem YouTube-Kanal!